BusyBox ist ein sehr kleines Programm, das viele klassische Linux/Unix-Werkzeuge in einer einzigen Datei bündelt. Man nennt es oft das „Schweizer Taschenmesser“ für Linux-Systeme. Es enthält u. a. Befehle wie sh, ls, cp, mv, cat, grep, tar, mount, ifconfig/ip (je nach Build), usw. Meist sind das abgespeckte Implementierungen, die weniger Features, aber sehr wenig Speicherbedarf haben. Typische Einsätze: Embedded/Linux auf Routern, IoT-Geräte, Initramfs/Rescue-Systeme, minimalistische Container-Images (z. B. Alpine Linux nutzt BusyBox stark). Wie es technisch funktioniert: Viele Kommandos sind Symlinks auf dieselbe BusyBox-Datei (oder BusyBox wird mit einem Namen aufgerufen), und BusyBox entscheidet anhand des Aufrufnamens, welches „Applet“ (Tool) es ausführt. Beispiel: Wenn /bin/ls ein Symlink auf /bin/busybox ist, führt BusyBox beim Aufruf von ls das ls-Applet aus.