Das Network File System (NFS) von SUN Microsystems ist ein Netzwerkdateisystem, eine Client-Server-Anwendung über TCP oder auch ein Protokoll, das es einem User ermöglicht, Dateien auf einem Remote-Computer zu betrachten sowie optional zu speichern und zu aktualisieren, als würden sie auf dem lokalen Computer liegen. Auf dem User-System muss ein NFS-Client laufen; der andere Computer benötigt den NFS-Server.

NFSv3 authentifiziert nur den Client PC, NFSv4 authentifiziert den Benutzer. Dabei steht auth_sys (UNIX, authentfifiziert am Client PC durch Login/Pass) und RPCSEC_GSS (Kerberos) zur Verfügung.

NFS greift auf Datei-Ebene zu und nicht auf Block-Level wie iSCSI. Siehe Storage level.

Im Windows Server ist NFS ein rollenbasiertes Feature.

NFSv3 unterstützt keine ACL. Sehr Unixlastig. Der Client PC wird authentifiziert, nicht der Benutzer! Benutzer müssen auf allen Systemen die selbe UID haben.

NFSv4 unterstützt ACLs und ist plattformunabhängiger. Nicht der Client PC sondern der Benutzer wird authentifiziert. Benutzer können sich mit user@domain in der kompletten Domain authentifizieren auch wenn sie unterschiedliche UIDs auf den einzelnen Systemen haben. NFSv4 arbeitet nur mit TCP und benötigt nur noch einen Port (2049). Abhängig von den zugeteilten Privilegien kann man „nur-lesend“ oder auch „schreibend-lesend“ zugreifen.

NFS funktioniert unzuverlässig in instabilen Netzen (VPN oder WIFI)