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Cron überprüft dann einmal jede Minute seine Konfigurationsdateien und startet zeitgerecht die definierten Programme.
Die auszuführenden Anweisungen werden in einer benutzereigenen Tabelle gespeichert, der sogenannten Crontab. Diese Tabelle besteht aus sechs Spalten; die ersten fünf dienen der Zeitangabe (Minute, Stunde, Tag, Monat, Wochentag), alle weiteren Zeichen bis zum Zeilenumbruch werden als der auszuführende Befehl aufgefasst. Jedes Mal, wenn ein spezifischer Zeitpunkt erreicht wird, wird der entsprechende Befehl, meist ein Shellskript, ausgeführt.
Datei(en) | Ausführung durch | Bearbeitung durch | Ausführung als |
---|---|---|---|
/etc/crontab; /etc/cron.d/* | cron | root | Benutzer lt. Aufgabenzeile |
/var/spool/cron/crontabs/* | cron | Benutzer lt. Dateiname | Benutzer lt. Dateiname |
/etc/cron.hourly/ | cron | root | root |
/etc/cron.daily/;/etc/cron.weekly/;/etc/cron.monthly | anacron (ersatzweise cron) | root | root |
/etc/anacrontab | anacron | root | root |
Benutzer können ihre eigenen individuellen Crontab-Dateien anlegen. Dies erfolgt mit Zusatzprogrammen wie dem gleichlautenden Programm crontab, und die damit aufgerufenen Programme werden unter den jeweiligen Benutzerrechten ausgeführt.
crontab -e
Üblicherweise gibt es parallel dazu eine systemweite Crontab-Datei (normalerweise in /etc oder ein Unterverzeichnis von /etc), die nur Systemadministratoren bearbeiten können und deren Befehle unter den Rechten des Systemadministrators ausgeführt werden.