Ohmsche Widerstände sind elektrische Bauteile und haben die grundlegende Funktion, den elektrischen Stromfluss in einem Stromkreis zu begrenzen. Sie bewirken eine Verringerung der elektrischen Spannung und damit eine Reduzierung des Stroms gemäß dem Ohmschen Gesetz.
// U = Spannung in Volt // R = Widerstand in Ohm // I = Stromstärke in Ampere U = R * I R = U / I I = U / R
Drahtwiderstände bestehen aus einem langen, dünnen Metall- oder Kohlenstoffdraht, der auf einem isolierenden Trägermaterial aufgewickelt ist. Die Drahtwicklung erhöht die Länge des Widerstands und somit den elektrischen Widerstand. Die Drahtdicke und die Länge des Drahtes bestimmen den spezifischen Widerstandswert.
Für den Drahtwiderstand gilt die folgende Formel:
R = (ρ * L) / A
Hierbei steht ρ für den spezifischen Widerstand des Drahtmaterials (in Ohm-Meter), L für die Länge des Drahtes (in Meter) und A für den Querschnittsflächenbereich des Drahtes (in Quadratmeter).
Schichtwiderstände bestehen aus einem keramischen Substrat, das mit einer dünnen Metallschicht bedeckt ist. Durch Ätzen oder Aufdampfen wird die Metallschicht in eine gewünschte Form gebracht, um den erforderlichen Widerstandswert zu erzielen. Die Schichtdicke und die Materialzusammensetzung bestimmen den spezifischen Widerstandswert.
Für den Schichtwiderstand gilt folgende Formel:
R = (ρ * L) / (W * H)
Hierbei steht ρ für den spezifischen Widerstand des Schichtmaterials (in Ohm-Meter), L für die Länge des Widerstands (in Meter), W für die Breite des Widerstands (in Meter) und H für die Höhe des Widerstands (in Meter).
In einer Serienschaltung werden die einzelnen Widerstände einfach addiert
Rges = R1 + R2 + R3 ...
In einer Parallelschaltung werden die Kehrwerte addiert.
1/Rges = 1/R1 + 1/R2 + ...