Die Elektronik ist ein Fachgebiet der Ingenieurwissenschaften, das sich mit der Entwicklung, dem Entwurf und der Anwendung von elektronischen Schaltungen und Geräten befasst. Sie umfasst eine breite Palette von Bauteilen, die in elektronischen Schaltungen verwendet werden, um elektrische Signale zu steuern, zu verstärken und zu verarbeiten.
Gleichstrom ist ein elektrischer Strom, bei dem die Richtung und Stärke konstant bleiben. In einem Gleichstromkreis fließt der Strom immer in dieselbe Richtung, ohne sich zu ändern. Die Spannung in einem Gleichstromkreis bleibt konstant. Gleichstrom wird häufig in batteriebetriebenen Geräten wie Mobiltelefonen, Laptops und Taschenlampen verwendet. Er findet Anwendung in der Elektronik, z.B. bei integrierten Schaltungen und Transistoren.
Wechselstrom ist ein elektrischer Strom, bei dem die Richtung und Stärke periodisch wechseln. In einem Wechselstromkreis ändert sich die Stromrichtung mit einer bestimmten Frequenz. Aus der Steckdose kommt Wechselstrom. Er wird normalerweise von Stromerzeugern wie Generatoren oder aus dem öffentlichen Stromnetz bereitgestellt.
Der ohmsche Widerstand in einem elektrischen System ist der Teil, der den Stromfluss begrenzt, ähnlich wie der Widerstand in einem Gleichstromkreis. Er wird in Ohm gemessen und ist proportional zur Spannung und umgekehrt proportional zum Strom. Er besteht aus einem Material mit hoher spezifischer elektrischer Widerstandsfähigkeit, wie z. B. Kohlenstoff oder Metall. Widerstände werden in Schaltungen eingesetzt, um den Stromfluss zu kontrollieren, Spannungen zu teilen oder Stromstärken zu begrenzen. Sie werden auch zur Anpassung von Signalen oder zur Erzeugung von Wärme eingesetzt.
Ohmsches Gesetz
Das ohmsche Gesetz besagt, dass der Strom (I) in einem Widerstand direkt proportional zur Spannung (U) ist, und der Proportionalitätsfaktor ist der Widerstand (R). Die Formel lautet: I = U / R.
Berechnung des Widerstandswerts
Um den Widerstandswert (R) eines Widerstands zu berechnen, musst du die Spannung (U) über dem Widerstand und den Strom (I) durch den Widerstand kennen. Verwende die Formel: R = U / I.
Widerstandsreihen
Widerstände sind in verschiedenen Werten erhältlich, die in Widerstandsreihen organisiert sind. Die beiden häufigsten Widerstandsreihen sind die E12-Reihe und die E24-Reihe. Die Werte in diesen Reihen sind in logarithmischen Abständen angeordnet.
Effektivwert und Spitzenwert
Im Wechselstrom spricht man oft vom Effektivwert (RMS-Wert) und dem Spitzenwert. Der Effektivwert ist der quadratische Mittelwert des Wechselstroms und wird zur Berechnung von Leistung und Spannungen verwendet. Der Spitzenwert ist der maximale Wert des Wechselstroms.
Komplexe Impedanz
Im Wechselstromkreis wird der Widerstand durch die komplexe Impedanz (Z) repräsentiert. Die komplexe Impedanz setzt sich aus dem Widerstand (R) und dem Blindwiderstand (X) zusammen. Der Blindwiderstand ist eine Funktion von Kapazitäten und Induktivitäten im Stromkreis.
Phasenverschiebung
Im Wechselstromkreis kann es zu einer Phasenverschiebung zwischen der Strom- und Spannungswelle kommen. Dies tritt aufgrund von Induktivitäten und Kapazitäten auf. Die Phasenverschiebung wird in Grad oder Winkeln gemessen.
Leistungsverluste
Im Wechselstromkreis können aufgrund der Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung Leistungsverluste auftreten. Die Scheinleistung (VA) ist die kombinierte Leistung aus Wirkleistung (W) und Blindleistung (VAR). Die Wirkleistung ist die tatsächlich genutzte Leistung im Stromkreis.
Ein Kondensator ist ein passives elektronisches Bauteil, das elektrische Ladung speichern und abgeben kann. Er besteht aus zwei leitenden Platten, die durch ein Dielektrikum getrennt sind. Kondensatoren werden verwendet, um elektrische Energie vorübergehend zu speichern, Spannungen zu glätten, Wechselstrom zu blockieren oder als Filter in Schaltungen. Sie werden auch zur Kompensation von Blindleistung und zur Energieversorgung von Schaltkreisen eingesetzt.
Ein Transistor ist ein aktives elektronisches Bauteil, das den Stromfluss oder die Spannung in einer Schaltung steuern kann. Er besteht aus Halbleitermaterialien wie Silizium oder Germanium. Transistoren werden in Verstärker- und Schaltkreisen eingesetzt, um elektrische Signale zu verstärken, zu schalten oder zu modulieren. Sie sind ein grundlegender Baustein in vielen elektronischen Geräten, einschließlich Computern, Fernsehern und Mobiltelefonen.
Eine Diode ist ein elektronisches Bauteil, das den Stromfluss in einer Richtung zulässt und in der entgegengesetzten Richtung blockiert. Sie besteht aus einer p-n-Übergangshalbleiterstruktur. Dioden werden in Schaltungen eingesetzt, um Gleichrichtung, Signalmodulation, Schutz vor umgekehrter Polarität und Spannungsbegrenzung zu ermöglichen. Sie sind auch in Solarzellen und LED-Leuchten zu finden.
Ein Induktor ist ein passives elektronisches Bauteil, das magnetische Energie speichern und abgeben kann. Er besteht aus einem Draht, der um einen Kern gewickelt ist. Induktoren werden in Schaltungen eingesetzt, um Strom zu filtern, elektrische Energie zu speichern, magnetische Felder zu erzeugen oder Spannungen zu erhöhen bzw. zu verringern. Sie finden Anwendung in Stromversorgungen, Filtern und Schaltkreisen mit Wechselstrom.
Impedanz ist ein Konzept aus der Elektrotechnik und beschreibt den Widerstand gegenüber dem Fluss von Wechselstrom in einem elektrischen System. Sie ist eine komplexe Größe, die sowohl den Widerstand (ohmschen Widerstand) als auch den reaktiven Anteil (induktiven und kapazitiven Widerstand) eines elektrischen Elements berücksichtigt.
Der reaktive Anteil der Impedanz entsteht durch die Wechselwirkung von Induktivität und Kapazität mit dem Wechselstrom. Induktivität tritt zum Beispiel in Spulen auf, während Kapazität in Kondensatoren vorhanden ist. Der induktive und kapazitive Widerstand sind phasenverschoben zur angelegten Spannung und beeinflussen den Stromfluss.
Impedanz wird üblicherweise durch den Buchstaben „Z“ dargestellt und ist eine komplexe Zahl mit einem realen Teil (Widerstand) und einem imaginären Teil (reaktiver Widerstand). Sie wird in Ohm angegeben und kann in Form eines komplexen Widerstands oder einer komplexen Impedanz dargestellt werden.
Annahme: Wechselstromkreis mit einem Widerstand, einer Spule und einem Kondensator.
Gegeben: Ein Widerstand mit einem Wert von 50 Ohm.
Lösung: Die Impedanz eines reinen Widerstands entspricht einfach dem Widerstandswert selbst.
Z = 50 Ohm
Gegeben: Eine Spule mit einer Induktivität von 0,1 H und einer Kreisfrequenz von 100 rad/s.
Lösung: Verwenden Sie die Formel Z = jωL, um die Impedanz der Spule zu berechnen.
Z = jωL = j * 100 rad/s * 0,1 H = 10j Ohm
Die Impedanz der Spule beträgt 10j Ohm, wobei j die imaginäre Einheit (√(-1)) darstellt.
Gegeben: Ein Kondensator mit einer Kapazität von 0,01 F und einer Kreisfrequenz von 1000 rad/s.
Lösung: Verwenden Sie die Formel Z = 1/(jωC), um die Impedanz des Kondensators zu berechnen.
Z = 1/(jωC) = 1/(j * 1000 rad/s * 0,01 F) = 0,1j Ohm
Die Impedanz des Kondensators beträgt 0,1j Ohm.
Gegeben: Ein Wechselstromkreis mit einem Widerstand von 100 Ohm, einer Spule mit 0,2 H und einer Kapazität von 0,02 F. Die Kreisfrequenz beträgt 500 rad/s.
Lösung: Berechnen wir die Impedanz jeder Komponente und addieren sie dann, um die Gesamtimpedanz zu erhalten.
Impedanz des Widerstands: Z_R = 100 Ohm
Impedanz der Spule: Z_L = jωL = j * 500 rad/s * 0,2 H = 100j Ohm
Impedanz des Kondensators: Z_C = 1/(jωC) = 1/(j * 500 rad/s * 0,02 F) = 0,1j Ohm
Gesamtimpedanz: Z_Gesamt = Z_R + Z_L + Z_C = 100 Ohm + 100j Ohm + 0,1j Ohm = 100 + 100,1j Ohm
Die Gesamtimpedanz des Wechselstromkreises beträgt 100 + 100,1j Ohm.
Ein Operationsverstärker ist ein elektronisches Bauteil, das den Unterschied zweier Eingangsspannungen verstärkt. Er wird oft als Verstärker und Signalverarbeitungselement in elektronischen Schaltungen verwendet. Operationsverstärker haben hohe Verstärkung, geringe Verzerrung und eine breite Bandbreite. Sie finden Anwendung in Verstärkerschaltungen, Filtern, Regelkreisen und mathematischen Berechnungen.
Ein Mikrocontroller ist ein integrierter Schaltkreis, der einen Prozessor, Speicher und Peripheriegeräte in einem einzigen Bauteil vereint. Mikrocontroller werden in vielen elektronischen Geräten eingesetzt, um Steuerungsfunktionen auszuführen. Sie bieten eine programmierbare Plattform für die Entwicklung von Anwendungen und sind in Bereichen wie Haushaltsgeräten, Industriesteuerungen, eingebetteten Systemen und Robotern weit verbreitet.