RIP basiert auf dem Konzept der „Distanzvektoren“, die Informationen über die Entfernung zu anderen Netzwerken enthalten. Jedes Netzwerkgerät, das RIP verwendet, erstellt eine Routing-Tabelle, die die besten Pfade zu anderen Netzwerken enthält. Diese Tabelle wird periodisch an benachbarte Geräte übermittelt, um Routing-Informationen auszutauschen. Die übermittelten Routing-Informationen enthalten die Anzahl der Sprünge (Hops) zu einem bestimmten Netzwerk und ermöglichen es den Geräten, die effizienteste Route zu bestimmen.

RIP verwendet dasen Hop Count als Metrik, um die Entfernung zu einem Netzwerk zu messen. Jeder Hop von einem Gerät zum anderen erhöht den Wert des Hop Count um eins. Die maximale Hop Count in RIP beträgt 15, was bedeutet, dass RIP für Netzwerke mit einer maximalen Durchmessergröße von 15 Hops geeignet ist.

Es gibt verschiedene Versionen von RIP, darunter RIP-1, RIP-2 und RIPng.

• RIP-1 (veraltet): Dies ist die ursprüngliche Version von RIP und unterstützt nur Klassenloses Inter-Domain Routing (CIDR) mit einer maximalen Netzwerkmaske von 24 Bit. RIP-1 überträgt Routing-Informationen über Broadcast-Nachrichten, was in größeren Netzwerken zu einer höheren Netzwerklast führen kann.
• RIP-2: RIP-2 ist eine erweiterte Version von RIP-1 und bietet mehr Funktionen. Es unterstützt Variable Length Subnet Masking (VLSM) und erlaubt Netzwerkmasken mit einer Länge von bis zu 32 Bit. RIP-2 unterstützt auch die Übertragung von Routing-Informationen über Multicast, was die Netzwerklast verringert. Eine weitere wichtige Funktion von RIP-2 ist die Unterstützung von Authentifizierung, um die Sicherheit der Routing-Informationen zu gewährleisten.
• RIPng: RIPng (RIP Next Generation) ist eine Version von RIP, die für IPv6-Netzwerke entwickelt wurde. Es verwendet die gleichen Konzepte wie RIP-2, aber für IPv6-Adressen und Routing-Informationen. RIPng ermöglicht die Unterstützung von IPv6-Adressen und Netzwerken mit längeren Adresslängen.

RIP (Routing Information Protocol) ist ein Routing-Protokoll auf Basis des Distanzvektoralgorithmus, das innerhalb eines autonomen Systems (z. B. LAN) eingesetzt wird, um die Routingtabellen von Routern automatisch zu erstellen. Es gehört zur Klasse der Interior Gateway Protocols (IGP).

Todo

router rip
version 2

// Beide Netze sind direkt angeschlossen "C" bei sh ip route
network 12.13.14.0 255.255.255.0 (wird propagiert) 
network 22.33.44.0 255.255.255.0 (wird propagiert) 

no auto-summary

show ip protocols
show ip rip

RIP Cheatsheet

• RIP auf Cisco Router einrichten und debuggen