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pxe

PXE steht für „Preboot Execution Environment“ und ist eine Technologie, die es einem Computer ermöglicht, über das Netzwerk zu booten, anstatt von einem lokalen Speichergerät wie einer Festplatte oder einem USB-Laufwerk. Mit PXE kann ein Computer über das Netzwerk auf einen speziellen Server zugreifen, der als „PXE-Server“ bezeichnet wird, um Betriebssysteme oder andere Software-Images herunterzuladen und auszuführen.

  • Der Computer wird eingeschaltet und sucht nach einem Bootmedium.
  • Wenn der Computer für den PXE-Boot konfiguriert ist, sendet er eine DHCP-Anfrage (Dynamic Host Configuration Protocol) an das Netzwerk, um eine IP-Adresse zu erhalten.
  • Ein DHCP-Server im Netzwerk antwortet mit einer IP-Adresse sowie Informationen über den PXE-Server.
  • Der Computer verwendet die Informationen vom DHCP-Server, um mit dem PXE-Server zu kommunizieren.
  • Der PXE-Server sendet Anweisungen an den Computer, um ein Betriebssystem-Image oder eine andere bootfähige Software über das Netzwerk herunterzuladen.
  • Der Computer lädt das Image und startet es, um den Bootvorgang abzuschließen.

PXE wird oft in Unternehmensumgebungen eingesetzt, um eine zentrale Verwaltung von Betriebssysteminstallationen und Softwarebereitstellungen zu ermöglichen, ohne dass physische Medien wie CDs oder USB-Laufwerke benötigt werden. Es wird auch in Umgebungen wie Datacentern verwendet, um Server remote zu verwalten und zu konfigurieren.

pxe.txt · Zuletzt geändert: 2024/04/04 14:49 (Externe Bearbeitung)